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Feuer und Geist

Feuer
Auf Fahrt gehen, Musizieren, Gemeinschaft erleben, Natur erfahren, Leben gestalten - in unseren lebendigen und aktiven Bünden ist das Selbst-Tun wichtig, die eigene Aktivität, das echte Erlebnis, die Umsetzung eigener Ideen, eigenes Gestalten.
Gruppe
In jedem unserer Bünde, in jeder Gemeinschaft werden dabei andere Schwerpunkte gesetzt, prägt sich bündisches Leben unterschiedlich aus, gibt es eigene Modelle der Fahrten-, Gruppen- und Bundesgestaltung, gibt es andere Vorlieben und Moden beim Musizieren, der Kleidung, Ausrüstung und den Fahrtenzielen. Ebenso gibt aber auch viel Ähnliches, von dem man manches bei anderen sicher erwartet, von einigem aber auch überrascht wird.

Ein gemeinsames Lager, eine gemeinsame Fahrt, Zeit die wir miteinander verbringen, gibt uns die Möglichkeit, all das Gemeinsame, aber auch Unterschiedliches zu entdecken. Zeit die wir oft nicht haben, wenn Begegnungen bei Festen, Singewettstreiten oder auf Fahrt nur kurz und flüchtig sind oder nur wenige, meist Ältere betreffen. Bei der geplanten gemeinsamen Fahrt, während der zweitägigen Wanderung hin zum Hohen Meißner, aber auch während der Tage und Abende dort bieten sich allen, auch vielen unserer Jüngeren viele Gelegenheiten neue Bekanntschaften zu machen, Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen und neue Impulse und Ideen in die eigenen Gruppen und mitzunehmen. Einander kennenzulernen ist auch der erste Schritt einander verstehen und schätzen zu lernen.

Natur Zeit für einander zu haben ist uns deshalb ein wesentlicher Faktor. Zeit die tatsächlich für Begegnung, Gespräche und gemeinsame Singerunden da sein soll. Auch deshalb gehen wir in den ersten zwei Tagen gemeinsam auf Fahrt! Hier bestimmen nicht ein ehrgeiziges Programm, ein voller Terminkalender und viel Ablenkung unseren Tagesablauf, sondern Muse und vorhandene Zeit, die man gerade beim Wandern gut mit Gesprächen, auch in wechselnden Gruppen verbringen kann.

Zudem begleitet uns eine wundervolle, abwechselungsreiche Landschaft und Natur und wir folgen einer geschichtlichen Spur. Denn auch 1913 tippelten viele Gruppen auf ihrem Weg zum Hohen Meißner eine ähnliche Route, die auch bei der Burg Hahnstein begann. Auch damals wurde viele Gespräche schon auf dem Weg geführt, einer Erzählung nach sogar die Meißnerformel bei dieser Wanderung entwickelt.

Rede Feuer lockt an, führt zusammen, bildet einen Mittelpunkt. Die vielen und verschiedenen Lagerfeuer, die brennen werden, ob auf der gemeinsamen Fahrt oder auf dem Lager schaffen ebensolche Möglichkeiten der Begegnung wie das gemeinsame Wandern.

Ebenso steht das Feuer, wie die Fahrt, für das Ursprüngliche, ja das Archaische, das gerade Jugendliche oft suchen - und in unserer urbanen und organisierten Welt kaum noch finden. Uns ist es wichtig diese ursprünglichen Elemente aufzuzeigen, insbesondere auch in ihrer Bedeutung für jugendliches Reifen.

Wir selbst kennen dies alles ja sehr gut, doch in der Gesellschaft ist das Wissen darum offenbar nur noch wenig bekannt. Das große Meißnertreffen kann hierzu Gelegenheit bieten, Ideen, Erfahrungen und Erfolgsrezepte der Bündischen der Allgemeinheit ein wenig sichtbarer zu machen.

Wir wollen dazu beim Meißnertreffen unsere typischen Fahrtelemente sicht- und erlebbar machen;


Geist sprühte schon bald nach der Gründung des Wandervogel bei vielen Aktivitäten. Nicht nur eigenes Leben wollte man gestalten und bereichern, sondern auch Impulse in die Gesellschaft geben. In manchen Bereichen ist es gelungen, am deutlichsten womöglich in der Pädagogik und im Schulischen Bereich, aber durchaus auch in Literatur und Musik.

Lager Auch heute werden in vielen Bünden kreative Ideen ausprobiert, von jeweils nachwachsenden Generationen Wege neu erkunden, die eigene Person in einem größeren Ganzen wie Natur und Gesellschaft verortet, Wege zur ganzheitlichen Entfaltung von Körper und Seele gesucht und vielerorts, durchaus in Unterscheidung zur Entwicklungstendenz in der Gesellschaft noch ganz selbständig gedacht. Ja, gerade darauf und auf Kreativität wird bei uns viel Wert gelegt, denn das fordern alleine schon die Fahrten, sind sie doch fortwährendes Abenteuer, das stets neue Herausforderungen bereithält.

Die gemeinsame Fahrt und das Lager und deren Begegnungsmöglichkeiten sollen die Gelegenheit bieten Neues zu entdecken, Anregungen mitzunehmen, aber auch in der Begegnung und im gemeinsamen Tun eigene Vorstellungen im Vergleich, in Diskussion und Wettstreit mit anderen zu hinterfragen und neu zu durchdenken.

Beflügeln soll sich der Geist ganz konkret durch:


Kurzgefaßt:
Abend Das Forum Mitte will Räume bieten und Anregungen geben und damit alle Teilnehmer und das Meißnertreffen insgesamt bereichern.

Wer sich angesprochen fühlt oder auch nur neugierig geworden ist, wer neue Bekanntschaften, Ideen, Anregungen sucht oder eigene Vorstellungen im Gespräch und Erlebnis mit anderen vergleichen oder messen will, ist herzlich eingeladen, ganz, oder auch in Teilbereichen, z.B. der Wanderung hin zum Meißner mittun.

Die Wanderung ist dabei ebenso wie die Lesungen, Vorträge usw. ein Programmpunkt der allen anderen Teilnehmern des Meißnertreffens offen steht.


Andreas Gürke 20.05.2012