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Der Jahreskreis

Ein Vorschlag für die weitere Ausgestaltung der zentralen Feier zur einhundertsten Wiederkehr des Freideutschen Jugendtages auf dem Hohen Meißner.

Leitgedanke: Richtig angewandte Medizin kann Leben retten und auch sonst viel Gutes bewirken, falsch angewandt aber auch genau das Gegenteil.

Jugendbewegung und bündische Jugend lebte und lebt schon immer auch mit Symbolen und Zeremonien. Der Wunsch, damit einem verbal nur schwer beschreibbaren, inneren Gemeinschaftserleben dennoch Ausdruck zu geben, schafft sich damit Raum und trägt sicherlich zur bündischen Prägung mit bei.
Rückblickend auf die vergangenen einhundert Jahre wissen wir heute nur allzu gut, wie man solche Stilmittel auch für die Beförderung von totalitären, verbrecherischen und menschenfeindlichen Zielen missbrauchen kann. Diese Erfahrungen mit einbeziehend und beachtend sollte das Meißnerjubiläum im Rahmen der Feierstunde dennoch auch Raum für Symbol und Zeremonie haben, denn sonst würde ein wichtiger Erlebnisbereich zu Unrecht ausgeklammert.

Um diesem Ziel gerecht zu werden möchte ich für die Jubiläumsfeier folgende Zeremonie vorschlagen:


Der Jahreskreis

Am Gedenkstein der Jugendbewegung auf dem Hohen Meißner wird eine Fackel entzündet und in einem Stafettenlauf zum großen Lagerplatz getragen.
Auf dem Feiergelände wurde ein großer Feuerstoß aufgebaut. Die Teilnehmer der Feier versammeln sich um den Feuerstoß. Im Vorfeld des Treffens sind 100 Personen ausgewählt/bestimmt worden, von denen jede eine Fackel erhält, die jeweils ein Kalenderjahr repräsentiert. Die einhundert Fackelträger stellen sich im Kreis um den Feuerstoß. Der Stafettenlauf erreicht den Festplatz, der letzte Fackelläufer (das könnte der jüngste Teilnehmer sein) entzündet die erste Fackel im Jahreskreis. (Ihr Träger könnte der älteste Lagerteilnehmer sein) Wenn diese Fackel brennt ruft der erste Fackelträger im Jahreskreis die Jahreszahl 1913 auf und entzündet die nächste Fackel, der nächste Fackelträger ruft 1914 usw. Erreicht das Feuer das Gründungsjahr eines beteiligten Bundes steht dessen Banner bei der Fackel und zusätzlich zum Jahr wird der Name des Bundes ausgerufen (falls dieser das möchte). Sehr wichtig ist, dass hierbei keine weiteren Wortbeiträge erfolgen.
Gerade bei Aufruf problematischer Jahrgänge (z.B. 33-45) soll Raum für individuelle Gedanken und Assoziationen sein, die mehr positives bewirken können als Ansprachen. Brennen alle hundert Fackeln wird mit ihnen auf Signal gemeinsam der Feuerstoß entzündet. Dazu singen wir: Freude, schöner Götterfunken..., solches geschah auch auf dem Freideutschen Jugendtag 1913.

Weitere Gedanken zur praktischen Durchführung:
-die Fackeln werden so vorbereitet, dass sie sich schnell entzünden lassen, damit alles nicht zu lange dauert.
-nach vorheriger Absprache könnten die Jahresfackeln von Personen gehalten werden, die im entsprechenden Jahr geboren wurden, falls vorhanden. Das wäre natürlich gerade für die älteren Semester interessant... (aber keine explizite Erwähnung des Umstands).


Friedberg/Hessen im Februar 2013

mickel (Volker Michel)
Pfadfinderbund Kreuzfahrer


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